über uns
"am Bluem siine"
(ein Schnitzelbank?)
Nebst Handorgel und Panflöte
bereitet Christoph singen Nöte
im Hauptfach Komposition
die schrägen Töne sind der Lohn
rund um Volkskultur hellwach
doch gar nicht Fan von J.S. Bach
dafür die Sprache aus OW
die macht ihm Dialektheimweh
Theater hat in früh gepackt
als Darstell ers auch mal verkackt:
will Mimik, Gesten übertreiben
die Rampensau kommt nicht zum schweigen -
worauf Johanna ihm ganz zart
den Tadelblick zuwirft, er art-
ig darauf findet Mass in Vers
und Spass am Kontrabass
"a de Schaub ihres"
(ein Ratzlied?)
Johanna hat
ganz in der Tat
in Luzern Musik studiert
sich trotzdem auch schon mal blamiert
mag alt` und neue Weisen singen
genauso gern, wenn wütend, ringen
spielt Cello, „ach wie schön“ sagt jeder
schwingt auch gern die Schreibefeder
jodelt munter, singt und schwatzt
ob „ju“, ob „jo“ hat sie nie gekratzt
müsste doch, ach, Luzerndeutsch sprechen
tut sie nicht! welch gross` Verbrechen
in Christophs Ohren, scharf gespitzt
die Dialektewarnung blitzt!
von allem ein bisschen, das ist ihr lieb
sie dies nun zum Theater trieb
ein` Lieblingsreim hat sie kein`
„Ja, blas mir in die Schuh hinein!“